Miriam Buschatz

Und ob ich schon wanderte ...

Psychologischer Roman
Auf einem Feld mit hohen Gräsern steht ein junges Mädchen in einem blauen karierten Kleid hinter einem Jungen im Rollstuhl.

„Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir.“
(Psalm 23:4)

Zwei Leben

Ein Junge im Rollstuhl sitzt vor einem großen Baum auf einem herbstlichen Feldweg unter einem bewölkten Himmel.

1978 feiert Carl Dalsgaard seinen zehnten Geburtstag. Für ihn gibt es nichts Schöneres, als in seinem Heimatdorf Westby, Montana, mit seinem besten Freund von der Larson-Ranch zu spielen, geheimnisvolle Scheunen zu erkunden oder mit seinem neuen Modellflugzeug die Ölpumpen in der Prärie zu umkreisen. Denn hoch oben in der Luft scheint alles möglich. Doch dieses Flugzeug wird zum Auslöser eines schweren Unfalls, der Carl querschnittgelähmt zurücklässt. Seine ältere Schwester Linda ist Zeugin und Retterin zugleich. Carl muss sich in einer neuen Realität zurechtfinden, die ihn und seine Familie bis ins Innerste erschüttert.

Gegen die Norm

1946 verunglückt der achtjährige Tommy Larson auf der Ranch. Sein jüngerer Bruder Larry überlebt und findet Trost bei einem neuen Freund, der ihm hilft, die Alpträume zu lindern und seinem Leben wieder Halt zu geben. Dreißig Jahre später ist dieser Freund spurlos verschwunden, und Larrys Leben versinkt im Alkohol. Carls Unfall weckt lange verdrängte Geister und zwingt Larry, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Denn das Schicksal seines Freundes ist immer noch untrennbar mit dem von Carls Familie verbunden, und Larrys wackelige Welt sucht verzweifelt nach Stabilität.

Ein Mann steht vor einem großen Baum auf einem herbstlichen Feldweg und blickt unter einem bewölkten Himmel nach oben.